HTC Desire 12
Ein Einsteiger Gerät für ein bisschen mehr als 100€ aus dem Hause HTC. Was das Gerät so drauf hat und woran man ist kläre ich in diesem Test.
Verarbeitung
Als ich das Gerät ausgepackt habe, war ich erstaunt von der Verarbeitung des Gerätes. Es fühlte sich beim ersten in die Hand nehmen wie ein High End Gerät an. Sieht super aus und fühlt sich echt gut an. Wie auf der HTC Homepage steht „Schönheit und Eleganz in Einem.“
Das kann ich bei der Verarbeitung nicht bestätigen. Ich habe das Gerät einigen Freunden in die Hand gegeben und sie gefragt in welches Segment sie das Gerät nur von der Optik und der Verarbeitung eingliedern würden. Einsteiger, Mittelklasse oder High End Gerät. Keine der befragten Personen hat das Gerät in die Einsteiger Klasse ein kategorisiert, Mittelklasse oder High End waren die Antworten.
Das Gerät kommt mit einem 5.5“ Zoll HD+ IPS Display. Wahlweise mit 8 oder 32 GB internem Speicher, dazu 2 oder 3 GB RAM Speicher. Beide Varianten lassen sich mit einer Micro SD Karte mit bis zu 2 TB erweitern. WLAN und Bluetooth sind in deren neusten Versionen ebenfalls mit an Board. Zu guter Letzt zu erwähnen finde ich den 3.5mm Klinkenanschluss. Dieser findet sich ja eher seltener in aktuellen Geräten.
Software
Die Software beim HTC Desire 12 hat mich ebenfalls sehr überrascht, denn optisch sieht sie dem großen Bruder dem HTC U12+ zum verwechseln ähnlich. Leider kommt hier nur Android in der Version 7 zum Einsatz und das läuft für die Hardware ausreichend, würde ich es nennen. Mehrere Apps gleichzeitig offen haben und nutzen wir dabei eher schwieriger. Dazu fehlen ein zwei kleinere Software Features, die der große Bruder zu bieten hat, aber das darf man bei einem Einsteiger Gerät auch nicht unbedingt erwarten.
Funktionen die das kleine Gerät vom großen Bruder erhalten hat sind Dura Speed und ein Ein- und Abschaltung nach Zeitplan.
Dura Speed hilft bei der Optimierung von Apps die im Hintergrund laufen, damit es keinen Probleme mit aktiven Apps hat, dies ist sehr Hilfreich, wenn ein Einsteiger Gerät, wie das HTC Desire 12 nur begrenzte Leistung hat.
Akku
Ein teilweise leidiges Thema, der Akku. Ob ein Gerät für 200€, oder 800€. Wenn der Akku nicht stimmt, ändert auch die beste Hardware, oder Software etwas daran. Aus dem Grund, kurz zum Akku des HTC Desire 12. Verbaut ist hier ein 2730 mAh großer Akku. Das klingt bei einem Einsteiger Smartphone nach einer Menge, es gibt zu bedenken, dass es sich hierbei um ein 5.5″ großes Display handelt und das möchte mit seinem IPS Display gut genährt werden. Die Kapazität von 2730 mAh, reichen hier aber ganz entspannt für 1.5 Tage Nutzung. Mit Hilfe von DuraSpeed und einem Energiesparmodus, sollte jeder einen Tag Nutzung ohne Probleme hinbekommen.
Kamera
Einen schönen Beweis das 13 Megapixel nicht unbedingt bedeutet, das es sich um eine gute Kamera handelt, zeigt das HTC Desire 12. Ich möchte mich größtenteils gerne wieder aus der Bewertung der Kamera raushalten, sondern gerne die Testbilder für sich sprechen lassen. Diese wurden alle wieder im Automatikmodus geschossen. Ich fand es interessant zu sehen wie sich zwei Geräte bei gleichen Bedingungen schlagen. Während ich die Testfotos für das HTC Desire 12 geschossen habe, hatte ich mein Google Pixel 3 dabei und habe teilweise das gleiche Bild noch einmal mit diesem Gerät geschossen. Die Unterschiede sind zwei Welten. Beim Desire 12 fehlt Farbe, Schärfe, Dynamik Range und z.B. was an Bildern nicht gesehen werden kann, die Auslösezeit, denn hier braucht das Gerät bestimmt 1-2 Sekunden bis das Bild geschossen wurde. Wie immer gibt es im Google Fotos Album die Testfotos vom HTC Desire 12.
The Breakdown
Zusammenfassend lässt sich sagen, das HTC hier ein echt schönes Gerät gezaubert hat. Optisch ein absoluter Hingucker. Materialien sind gut gewählt und perfekt verarbeitet. Software gleicht ebenfalls dem großen Bruder aus dem High End Bereich. Kamera ist für ein Gerät das gerade einmal 100€ kostet echt in Ordnung, kurze Schnappschüsse oder ein Erinnerungsvideo lassen sich mit dem HTC Desire 12 ganz einfach erstellen. Einzig und allein die Performance hat mich ein wenig enttäuscht. Als ich die Software gesehen habe, dachte ich „Wow, sieht so aus wie beim HTC U12+„. Optisch war das auch der Fall, aber so flüssig wie erhofft war es dann nicht. Irgendwo müssen Abstriche gemacht werden.
Wer bei seinem Einsteiger Gerät mehr auf Optik als auf reine Performance setzt, dem kann ich das HTC Desire 12 wärmstens ans Herz legen.
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