Ich erinnere mich gerne an mein OnePlus One zurück. Damals habe ich den ersten Flagship Killer der Firma OnePlus aus der Verpackung herausgeholt und war direkt begeistert von der Verarbeitung, besonders die vorinstallierte Sandsteinrückseite hatte es mir angetan. Jetzt vier einhalb Jahre später darf ich das OnePlus 6t testen. Im nachfolgenden Test habe ich einmal meine Erfahrungen und besten Features erläutert.
Verarbeitung
Genauso wie das OnePlus One damals, hat mich auch das OnePlus 6t aus Sicht der Verarbeitung her begeistert. Ein Stück Aluminium, sieht edel aus, fühlt sich auch edel an, ist daher leider nur extrem rutschig. Daran hat OnePlus aber ebenfalls gedacht und besitzt für das OnePlus 6T ein großes Portfolio an Schützhüllen und Cases. Ob Nyhlon oder Sandstein, hier wurde nicht gespart und es ist für jedermann etwas dabei. Auf der Front befindet sich ein 6.55“ großes LCD-Display. Teardrop Notch. Edge to Edge Display (% Angabe). Besonders gut hat mir der Notification Slider gefallen. Dieses Feature sollte bitte jedes Gerät besitzen. Schnell das Gerät auf Stumm, Vibrationsmodus, oder Aktiv schalten.
Einerseits schade, das es dieses Mal keinen Kopfhörer Anschluss mehr gibt, mit dem beim 5t noch geworben wurde, dafür finden wir aber USB Type-C mit passendem Adapter in der Verpackung (Wie das Ladegerät mit schönen roten Akzenten).
Performance
Wie wir es von OnePlus schon kennen, sind auch beim OnePlus 6t einige Software Anpassungen an Oxygen OS vorgenommen worden. Das System läuft so schnell und flüssig, dass ich aktuell behaupten würde, ich habe noch kein schnelleres System in Händen haben dürfen. Apps starten so gut wie instant, bei größeren Spielen höchstens kann es mal bis zu drei, vier Sekunden dauern. Das liegt einerseits am großen RAM Speicher von 6-8 GB und dem Snapdragon 850 Prozessor. Desweiteren liegt es an der
Software
, den Softwareseitigen Anpassungen von OnePlus an Android Version 9 Pie. Auch hier ist OnePlus weit vorne mit dabei und die neusten Geräte laufen schon auf dem aktuellsten Betriebssystem. Normalerweise braucht ein Screenshot bei einem Pixel Gerät von Google 2 Sekunden bis die Lautstärke und Powertaste erkannt wurden und einen Screenshot machen, bei OnePlus funktioniert das instant. Einerseits eine schöne Funktion, da man die Tasten nicht allzu lange drücken muss, andererseits habe ich ca. 40 Screenshots aus Versehen gemacht, da die Powertaste und die Lautstärke sich direkt gegenübersitzen und ich sie schnell versehentlich gleichzeitig gedrückt habe.
Das OnePlus 6t besitzt ebenfalls auf dem linken Homescreen einen Hauseigenen „Assistant“. Das Shelf. Dies soll den Arbeitsflow mit dem Gerät vereinfachern, indem es einem Apps vorgibt die man an gleichen Tagen um die gleiche Uhrzeit in der Regel verwendet oder zeigt einem die nächsten Termine an. Ich fand dies in den ersten paar Tagen eher weniger Hilfreich und daher habe ich den Screen nach ein paar Tagen deaktiviert.
Systemnavigation
Voreingestellt sind Homescreen Tasten um sich durchs System zu bewegen. Da wir es hier aber mit einem schönen fast nur Display Gerät zu tun haben, wurde dies bei mir schnell auf Wischgesten umgestellt und das lief auch bis auf eine kleine Eingewöhnungsphase echt gut.
Eine weitere Funktion die Google jetzt in den Entwickleroptionen mit Android Q vorgestellt hat, ist die Umstellung der Akzentfarben. OnePlus kam wohl schon vorher auf die Idee und bietet einem diese schon mit Android 9 Pie.
Eine letzte Softwarefunktion, die ich gerne auf weiteren Geräten sehen würde, ist die Hintergrundfunktion „Shot on OnePlus“. Diese App oder Funktion zeigt mir Bilder die mit einem OnePlus Gerät geschossen wurden, welche ich dann mit einem Klick als Hintergrund einstellen kann. Somit zeigt OnePlus, was die Hauseigenen Kameras so auf dem Kasten haben und man hat in regelmäßigen Abständen, schöne neue Hintergründe in jegliche Richtung.
Akku
Die Akkukapazität beim OnePlus 6t beträgt mAh. Durch die gesamten Softwareeinsparungen und Veränderungen am System bin ich mit dem OnePlus 6t immer über den Tag gekommen, 4-5 Stunden aktive Displayzeit. Das sollte für die meisten Nutzer vollkommen ausreichen. Zwei Tage Akkulaufzeit sind auf jeden Fall auch möglich, allerdings musste ich dabei auf meine Nutzung achten. Die Regel war das nicht.
Kamera
Kameratest. Alle Lebenswichtigen Funktionen wie ein Teleobjektiv, ein Panorama Modus oder Portraitmodus sind alle mit an Board. An der Kamera kann allerdings noch ein wenig gefeilt werden um wirklich als Flagship Killer anerkannt zu werden, denn es gibt Geräte die noch eine bessere Kamera zu bieten haben. Positiv zu vermerken ist die gute Dynamische Reichweite. Dagegen steht wie schon oben erwähnt der Portraitmodus, der teilweise mehr als einen Versuch braucht um die Person oder den Gegenstand passend zu erkennen und ihn in Szene zu setzen.
Wie immer gibt es hier dann das Google Fotos Album mit den Testbildern in voller Auflösung und Qualität.
The Breakdown
Flagship Killer. *skepsis* Ja, es ist ein super Gerät, besonders die Verarbeitung und die Performance sind absolut genial, da gibt es nichts Besseres. Aber leider gibt es Punkte Abzug in der B-Note. Kamera, ganz klar im oberen Segment anzusiedeln, aber mit High End Geräten kann sie nicht mithalten. Da sprechen wir über Kleinigkeiten, aber Auffälligkeiten. Schön ist dann der Preis von ca. 450€. Dafür kann man ohne weitere Nachfragen zuschlagen und ist für die nächsten Jahre gut ausgestattet.
Großes Lob an OnePlus!
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OnePlus 6t