Während der Google I/O 2018 wurde die Android P Beta veröffentlicht, die man sich mit diverseren Geräten per Android Beta Program schon vorab installieren kann. Ich habe mir die Version auf meinen Daily Driver, mein Google Pixel der ersten Generation installiert und möchte jetzt hier mein erstes Fazit der Neuerungen mitteilen.

Installation 

Installation verlief ohne Probleme von statten. Sobald man sich im Beta Program angemeldet hat, bekommt man eine kurze Zeit später ein Android System Update angeboten. Bei meinem Gerät betrug die Downloadgröße ca. 1 GB, um genau zu sein 932,9 MB. Eine halbe Stunde später war das Update dann auch fertig installiert.

 

Neuerungen

Auf den ersten Blick keine Veränderung des Homescreens. Erst nach herunterwischen der Benachrichtigungsleiste findet man die ersten optischen Änderungen im System. Die Schnelleinstellungen haben runde Ecken bekommen, die Icons sind jetzt in einen Kreis gefasst. Sie sind Blau und meiner Meinung nach nicht besondern schön. Funktionsumfang ist glücklicherweise gleich geblieben.

Der Homescreen hat sich auf den ersten Blick nicht wirklich verändert. Einzig allein in der Leiste oben hat sich die Uhrzeit verschoben und das aus dem Grund das Android P ab sofort den „Notch“ Support einführt. Notch, die schwarze Leiste beim iPhone X. Ich denke das ist jedem ein Begriff. So wenig Geräterahmen wie möglich zu zeigen und dafür die Frontkamera und Hörmuscheln in einem kleinen schwarzen Balken zu verstecken. Android zieht da jetzt mit, die ersten Android Smartphones mit Notch sind schon auf dem Markt.

Wie in den Screenshots oben zu sehen ist, sind die Einstellungsicons jetzt ähnlich wie bei Samsung bunt. Schnelleinstellungen bekommen eine einheitliche Farbe und die Einstellungen wurden einmal durchs Farbenkarussell geworfen. Diese Veränderung kann ich nicht verstehen. Mein Fall ist es nicht.

Die Benachrichtigungen sind generell alle jetzt abgerundet und meines Empfindens nach größer geworden. Sobald man drei Nachrichten hat, ist das Display voll und man muss das scrollen anfangen um alle Nachrichten lesen zu können. Wahrscheinlich ist das Gewöhnungssache. Aktuell sind diese Änderungen noch nicht mein Fall.

Navigationsleiste & Multitasking

In der ersten Android P Beta fügt Google, genau wie Apple die Wischgesten anstatt der Navigationsbuttons ein. Ob das nun geklaut, oder zuerst entdeckt ist, sei dahingestellt. Auf jeden Fall ist die Funktion nicht direkt nach Installation aktiviert, wahrscheinlich um zu erklären wie die neue Navigation funktioniert. Der kleine Strich auf der Navigationsleiste lässt sich weiterhin als „Home“ Button nutzen, damit kommt man mit einem Klick immer wieder auf den Homescreen.

Mit einem Wisch nach oben kommt man ins Multitasking was jetzt ebenso genauso wie bei Apple aussieht. Nach links und rechts wischen kann man zwischen den Apps wechseln. Ein weiterer Wisch nach oben schließt die aktuelle App. Wischt man von der Navigationsleiste erneut nach oben, kommt man in die App Auswahl. Ja, genau! Es benötigt ab sofort einen längeren Wisch nach oben um das Multitasking zu überspringen oder, zwei Wischgesten um in die App Auswahl zu gelangen. Super umständlich. Innovation ist etwas anderes!

Und zu guter Letzt gibt es keinen Multitasking Button mehr. Um zwei Apps gleichzeitig zu öffnen benötigt es den Wisch ins Multitasking Menu, dann einen Klick auf das App Icon, dann öffnet sich ein kleines Fenster und darauf muss dann „Bildschirm teilen“ geklickt werden. Ist mir ein Rätsel. Ich habe gerne zwei Apps offen und das macht es einfach nur nervig und umständlich.

 

Fazit

Ein kurzes kleines Fazit zum neuen Android. Wie oben schon zu erkennen, bin ich von den meisten Änderungen in der neuen Android Version nicht sonderlich angetan. Schlecht läuft das System allerdings mit der ersten Beta Version von Android P auf keinen Fall. Adaptive Batterie funktioniert erstaunlich gut, meine Akkulaufzeit hat sich bemerkbar verbessert. Besonders in der Standby Zeit. Automatische Helligkeit ebenso ein Traum. Seit der Installation habe ich kein einziges mal die Helligkeit manuell einstellen müssen. Dafür Hut ab.

Bis zum offiziellen Release sind ja auch noch einige Monate hin, vielleicht trifft bis dato noch die ein oder andere Änderung Einzug ins System. Ich werde die Version weiterhin im täglichen Gebrauch haben und mich wahrscheinlich an die Änderungen gewöhnen.

Wer auch eines der Android P Beta Program Geräte sein eigen nennt kann über den folgenden Link die Version auf eigene Gefahr gerne selber ausprobieren.